sala architettura + film

Mit der „sala architettura + film“ setzte Sally Below ihre Idee für das FAB Architectural Bureau in Berlin-Kreuzberg um. Vorausgegangen war die Verwandlung der Fabriketage in den Sarotti-Höfen in einem von ihr und dem Architekten Volker Halbach kuratierten kooperativen Prozess.

screening und diskussion über die Rolle der Architektinnen und Architekten in Krimis und Fernsehfilmen

Nach der Transformation des Raums folgte die Nutzung als Treffpunkt für Gestalterinnen und Gestalter. Am 16. Oktober lud das FAB Architectural Bureau zur ersten Veranstaltung ein.

Warum sind sie so böse? Unter diese Frage beschäftigte sich Sally Below mit der Rolle von Architektinnen und Architekten im deutschen Film und Fernsehen. Diese sind auf der Leinwand oder dem Bildschirm meist egoistische, manische oder introvertierte Protagonisten, die für ihre Arbeit über Leichen gehen – und die Bösewichter wohnen üblicherweise in moderner Architektur oder Großwohnsiedlungen. Beeinflussen solche Stereotype die allgemeine Wahrnehmung von zeitgenössischer Architektur?

Sally Below zeigte typische Szenen aus Fernsehkrimis und -filmen in einer filmischen Collage, die ihre Thesen und Frage verdeutlichte, und lud den Architekturkritiker Olaf Bartels, den Architekturhistoriker Andres Janser, Kurator am Museum für Gestaltung in Zürich, und den Filmarchitekten Michael Lieb zur anschließenden Diskussion ein.

Gastgeber: Fiandre

Abbildungen: Felix Löchner